Ich war schon immer fasziniert von den Lebensgeschichten der Heiligen und Visionäre. Ich kann mich erinnern, wie ich in der Sonntagsschule saß, im Schneidersitz, und unserer Lehrerin zuhörte, die uns Geschichten über das Leben von Jesus, Moses, Maria und den „Heiligen“ vorlas.
Ich war völlig gebannt, Hände in den groben orangenen Teppich, auf dem ich saß, gekrallt, und sah in meiner kindlichen Vorstellung, wie sich ihr Leben abspielte.
Ich liebte ihre Abenteuer, ihre Tapferkeit, ihre Herausforderungen und Visionen. Ich liebte, dass sie alle Hindernisse überwanden, um eins mit Gott zu sein, und dass sie für ihren Glauben mit einem Leben des ewigen Friedens und Glücks belohnt wurden.
Oh, wie mein kleines Herz schlug, wenn ich daran dachte, dass auch ich das Leben einer Heiligen leben könnte! Dass auch ich eine aufregende Reise unternehmen könnte und mein Glauben belohnt würde, indem ich einen Zustand von ewigem Frieden und Glück erreichte.
Schon damals wusste ich, dass innerer Frieden und Freude die größte Belohnung von allen sind und ich konnte es kaum erwarten, den Weg zu beginnen!
Mir wurde jedoch erklärt, dass ich nicht geboren wurde, um das Leben einer Heiligen zu führen. Ich könne Gott in meinem Herzen finden, aber ich war nicht ausersehen, „erleuchtet“ zu werden.
„Nicht viele von uns sind es“, erklärte meine Sonntagsschullehrerin, „dieses Vorrecht ist den Heiligen vorbehalten.“
Und so geschah es, dass ich mit sechs Jahren aufhörte zu glauben, dass auch ich diese Art von göttlicher Glückseligkeit in meinem Leben erfahren würde.
Erleuchtung war den Heiligen vorbehalten und ich war mit Sicherheit keine Heilige.
Erleuchtung ist die „Bewegung“ dieser Zeit
Mein letzter Blogeintrag „Wie meistere ich diese stürmischen Zeiten?“ thematisiert, wie die Energie unseres Planeten sich „erhöht“ und dies uns zwingt, uns rasant zu entwickeln.
Diese rasante Entwicklung ist ein sehr großer Entwicklungssprung der Chakras. Unsere Energie bewegt sich schnell in die höheren Chakras und wir fühlen uns „gerufen“, uns selbst zu heilen und eine Richtung für unser Leben zu finden.
Stell Dir die Chakras wie ein zwölfstöckiges Gebäude vor. Jeder Flur ermöglicht Dir eine andere und stärker erhöhte Sicht auf das Leben. Je höher der Flur, um so weiter und panoramischer ist der Aussicht. Die höheren Ebenen des Gebäudes bieten Dir die umfassendste und spektakulärste Aussicht.
So ähnlich verläuft die Entwicklung Deiner Chakras. Je höher das Chakra ist, aus dem heraus Du agierst, umso näher bist Du einem Leben von der Seelenebene aus. Denn Deine Seele sieht das Leben als ein miteinander verbundenes, spektakuläres Ganzes.
In 2012, 2013, 2014 und danach geht es ganz und gar um ein Leben von der Seelenebene aus
Um diese stürmischen Zeiten zu meistern, sollten wir diesen großen Entwicklungssprung der Chakras verstehen und ihn unterstützen. Du kannst dies tun, indem Du:
- Deinen Chakras in ihrem Prozess der Neu-Programmierung hilfst
- Dich erdest mit Übungen, die Dich „präsent“ sein lassen, und indem Du Zeit in der Natur verbringst
- meditierst, um zentriert und gelassen zu bleiben
Diese Liste mit Vorschlägen, wie man diese Zeiten meistert, gibt Dir spezifische Anweisungen zur Vorgehensweise. Ich hätte freilich auch einfach schreiben können „sei erleuchtet“. Denn das ist Leben von der Seelenebene aus. Es ist Erleuchtung.
Aber ich habe Erleuchtung nicht erwähnt, weil Du wahrscheinlich denken würdest, dass das für Dich völlig unrealistisch ist und möglicherweise sogar gotteslästerlich. Die meisten von uns denken immer noch, dass Erleuchtung ein völlig unerreichbares Ziel ist.
Vielleicht spricht Dich die ganze Erleuchtungs-Geschichte auch nicht an, weil Du denkst, Du musst erst mal die nächsten 20 Jahre allein auf einem Berg meditieren. So oder so scheint es den meisten von uns oft außerhalb unserer Reichweite zu sein.
Erleuchtung bedeutet einfach nur „jetzt hier zu sein“ und das Leben von einer höheren Ebene zu betrachten
Ich bin Eckhart Tolles größter Fan. Falls ich ihn je treffe (ja, das ist auf meinem Visionboard), werde ich ihm die Füße küssen. Oder vielleicht springe ich schreiend im Freudentaumel auf und ab. Oder vielleicht falle ich in Ohnmacht.
Sein Buch Jetzt! Die Kraft der Gegenwart hat mein Leben auf viele verschiedene ganz wichtige Arten verändert. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, Euch davon zu erzählen…
Also, um es kurz zu halten, als ich folgende Behauptung verstand, veränderte sich mein Leben:
Im gegenwärtigen Moment, im Jetzt, zu sein, ist der Schlüssel zum Leben. Denn die Wahrheit über das Leben ist, dass wir IMMER nur diesen Moment haben.
Eckhart Tolle sagt uns, dass unsere „Probleme“ und „Sorgen“ verschwinden, wenn wir Zugang zum gegenwärtigen Moment erlangen und in ihm leben. Denn unsere Probleme und Sorgen entstehen, wenn unser Verstand in Vergangenheit und Zukunft gefangen ist. Erlöst von unserer Vergangenheit sind wir nicht mehr voller Bedauern, traurig, unzugehörig, schuldig, unerfüllt oder missverstanden und ohne unsere Zukunft sind wir nicht mehr furchtsam, ängstlich und verhaftet.
Die Anhäufung von Zeit in uns – Vergangenheit und Zukunft – verursacht unser Leiden und die Abhilfe dagegen liegt in der Beobachtung unseres Verstandes.
Ein Verstand, der sich selbst überlassen ist, läuft – wenn er unbeobachtet bleibt – Amok und denkt, fürchtet, heckt Dinge aus und plant wie besessen. Er übernimmt die Macht und wird von einem intelligenten Werkzeug, das wir benutzen können, wenn wir es brauchen, zu einem furchtsamen und dickköpfigen Chef, der Stress, Chaos und Angst erschafft.
Eckhart Tolle schreibt, dass Du durch die Beobachtung des Verstandes den Denkstrukturen Bewusstsein entziehst, die Dich zwingen, ständig über Deine Vergangenheit oder Zukunft nachzudenken. Stattdessen wirst Du zum Beobachter und Zeugen dieses Prozesses.
Dadurch wird der/die Beobachter/in (also Du, Deinen Verstand beobachtend) stärker und die geistigen Strukturen (also das obsessive Kreisen Deines Verstandes um Vergangenheit und Zukunft) werden schwächer.
Wenn Du mit dieser Praxis beginnst, verändert sich Dein Leben dramatisch, weil Du nicht länger von negativen Gedanken über Dich selbst und Dein Leben bombardiert wirst. Es fühlt sich an, als ob du aus einem „mentalen Nebel“ von Düsterkeit und Schwermut auftauchst und (endlich) Dein Leben wieder genießen kannst.
Erleuchtung ist der Zustand, der spontan auftritt, wenn Du nicht länger mit Deinen Gedanken identifiziert bist und im Hier und Jetzt lebst. Es ist die Richtung, in die wir alle unterwegs sind und die uns jetzt zugänglich ist. Sie ist nicht ausschließlich den Heiligen vorbehalten.
Auch Eckhart Tolle sagt, dass das so ist. Ich höre regelmäßig seine CD „The Art Of Presence“, auf der er darüber scherzt, wie spirituelle suchende Menschen oft miteinander um einen Platz in der „Eines-Tages-werde-ich-erleuchtet-sein“-Schlange konkurrieren.
Er sagt, dass es gar nicht nötig ist, sich anzustellen, da Erleuchtung für jede/n zu jeder Zeit erreichbar ist. Es geht dabei nicht um das Ego.
„Präsent sein“ lässt Dich geerdet bleiben und hilft Dir, schnell in die höheren Chakras zu kommen.
Eines der wichtigsten Dinge, die Du zur Zeit für Dich selbst tun kannst, ist, Dir eine Kopie von Jetzt! Die Kraft der Gegenwart zu besorgen und das Buch zu Deiner „Bibel“ zu machen.
Lese es nicht einfach nur. Studiere es. Mache es Dir zu eigen. Meditiere darüber.
Und, am wichtigsten: Praktiziere es.
Ich las dieses Buch zwei Jahre lang jeden Tag (das ist keine Übertreibung!), bis die Übung von Präsenz – auch Achtsamkeit genannt – mir zur Gewohnheit wurde.
Ich bin nicht erleuchtet, aber ich scheue mich nicht zu sagen, dass ich auf dem Weg bin. Ich werde erleuchtet. Ich erreiche die Erleuchtung.
Und Du auch.
Achtsamkeit verstärkt die Arbeit mit dem Weißen Licht und den Chakras
Das Weiße Licht und eine tägliche Chakra-Reinigung sind kraftvolle Möglichkeiten, die Erleuchtung und die Bewegung der Energie in Deine höheren Chakras zu unterstützen. Wenn Du außerdem Deinen Geist beobachtest und Dich im Jetzt verankerst, wirst Du feststellen, dass die Blockaden in Deinen unteren Chakras viel schneller heilen, weil „im Jetzt sein“ dem Licht Eintritt gewährt.
Denn es ist das Licht, das sie reinigt und stärkt.
„Präsenz zu üben“, vor allem der Anfang, kann eine große Herausforderung sein. Ständig den Geist zu beobachten, kann sich zunächst wie eine lästige Pflicht anfühlen. Aber wenn Du erstmals die freudvolle Vitalität, Leichtigkeit und den Frieden spürst, die das Ergebnis sind, wenn man durchhält, dann wird es schnell absolut lohnend und Du wirst erste Resultate sehen!
Eine Präsenz-Übung auf Deine „Wie-meistere-ich-die-stürmischen-Zeiten-Liste“ zu setzen, wird Deine Heilung beschleunigen und unterstützen. Es ist die effektivste Weise, um bei all den Veränderungen in diesen Zeiten geerdet zu bleiben.
Ich wünsche Euch viel Erfolg auf dem Weg zur Erleuchtung!
In Weißem Licht und mit viel Liebe,
Belinda